Windstrukturen
Windstrukturen bezeichnet die räumlichen und zeitlichen Muster der Windgeschwindigkeit und -richtung in der Atmosphäre. Sie entstehen durch das Zusammenspiel von Druckgradienten, der Corioliskraft, bodenbedingter Reibung, topografischen Einflüssen sowie thermischen Differenzen zwischen Land, Wasser und Wolkenschichten. Die Strukturen erstrecken sich über verschiedene räumliche Skalen, von großräumigen synoptischen Mustern wie Jetstreams und Fronten bis hin zu mesoskaligen Phänomenen wie See- und Landbrisen, Gebirgs- und Talwinden, sowie mikroskaligen Turbulenzstrukturen.
Zu den typischen Windstrukturen gehören Seewind- und Landwindzirkulationen, föhnartige Fallwinde an Gebirgen, katabatische und anabatische Winde
Messung und Beobachtung erfolgen durch Wetterstationen, Radiosonden, Doppler-Radar, LIDAR- und SODAR-Systeme sowie Satellitenbeobachtungen. Aus diesen Daten
Bedeutung: Windstrukturen beeinflussen Wettervorhersage, Luftverkehr, Bau- und Infrastrukturprojekte sowie die Planung und Optimierung von Windenergienutzung. Verlässliche