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Scherungen

Scherungen bezeichnet in der Physik und Technik eine Form der Deformation, bei der sich benachbarte Materialschichten relativ zueinander parallel verschieben. Das führt zu einer Änderung des Winkels zwischen zwei ursprünglich orthogonalen Richtungen; der zugehörige Parameter ist der Scherwinkel γ. Die dazu wirkende Belastung wird als Schubbelastung τ bezeichnet und wirkt tangential zur jeweiligen Scherfläche.

In der linearen Elastizität gilt τ = G · γ, wobei G das Schubmodul (Scherrmodul) des Materials ist. Die Schubverformung

In der Geologie bezieht sich Scherung auf Relativbewegungen entlang Bruch- und Verwerfungszonen; sie erzeugt Scherflächen, beeinflusst

In der Werkstoffkunde bestimmt Scherung Festigkeits- und Verformungsverhalten von Metallen, Keramiken und Verbundwerkstoffen unter schubartigen Lasten;

Zusammenfassend unterscheidet sich Scherung durch die Richtung der Belastung relativ zur Referenzfläche von Zug und Druck;

hängt
von
Geometrie,
Temperatur,
Kristallstruktur
und
Materialtyp
ab;
sie
ist
besonders
relevant
bei
Torsion,
Scherung
und
in
laminaren
Verbundstoffen.
die
Bildung
von
Foliation
und
Linienführung
in
Gesteinen
und
spielt
eine
zentrale
Rolle
in
der
Entwicklung
geologischer
Strukturen.
sie
ist
wesentlich
für
das
Verständnis
von
Versagen
durch
Scherung
und
für
das
Design
schubbeständiger
Bauteile.
zentrale
Größen
sind
Schubbelastung
τ,
Scherwinkel
γ
und
Schubmodul
G,
die
das
Verhältnis
von
Belastung
zu
Verformung
beschreiben.