Wiederholrate

Wiederholrate bezeichnet die Häufigkeit, mit der sich ein Prozess, ein Signal oder ein Ereignis in einem bestimmten Zeitraum wiederholt. Sie wird in der Regel in Hertz (Hz) angegeben, das heißt in Wiederholungen pro Sekunde. Der Begriff wird in verschiedenen Kontexten verwendet, bleibt aber im Kern die Angabe, wie oft sich etwas innerhalb einer Zeiteinheit wiederholt.

In der Displaytechnik ist die Bildwiederholrate die Anzahl der gerenderten Bilder pro Sekunde. Sie beeinflusst die wahrgenommene Glätte von Bewegungen. Typische Werte sind 60 Hz, 120 Hz, 144 Hz oder höher. Höhere Wiederholrate erfordert entsprechend leistungsfähigere Grafikkarten und kann die Reaktionsfähigkeit eines Systems verbessern, ohne notwendigerweise die Bildqualität zu erhöhen, wenn andere Faktoren limitiert sind.

Im Bereich der Mess- und Abtasttechnik beschreibt die Wiederholrate die Abtastrate, d. h. wie oft ein analoges Signal pro Sekunde digitalisiert wird. Sie begründet die maximale Signalfrequenz gemäß dem Nyquist-Theorem (f_Nyquist = f_s / 2) und beeinflusst die Bandbreite, die ein System eindeutig rekonstruieren kann. Beispiel: eine Abtastrate von 44,1 kHz ermöglicht die Abbildung von Frequenzen bis ungefähr 22,05 kHz im Audiospektrum.

Der Begriff wird auch allgemein verwendet, um die Frequenz wiederkehrender Ereignisse zu beschreiben, etwa wie oft ein Prozess, eine Messung oder ein Ereignis pro Zeiteinheit stattfindet (z. B. pro Stunde). In dieser Bedeutung ist die Wiederholrate eng mit der allgemeinen Frequenzmessung verbunden.

Siehe auch: Frequenz, Bildwiederholrate, Abtastrate, Nyquist-Theorem, Frame- bzw. Bildrate.