Wiedererwärmung

Wiedererwärmung bezeichnet allgemein das erneute Ansteigen der Temperatur nach einer Phase der Abkühlung oder Stagnation. Im Deutschen wird der Begriff sowohl in der Alltagssprache als auch in der Wissenschaft verwendet, wobei der zeitliche Rahmen von Minuten bis Jahrhunderte unterschiedlich sein kann.

Im Wetterbericht oder der Meteorologie kann Wiedererwärmung die vorübergehende Temperaturerhöhung nach einer Kältefront sein. Sie entsteht oft durch stärkere Sonneneinstrahlung, veränderte Luftmassen oder Umwege der Luftströme.

In der Klimaforschung beschreibt Wiedererwärmung oft eine Phase, in der die globale oder regionale Durchschnittstemperatur nach einer Abkühlung wieder ansteigt. Solche Phasen können durch natürliche Variabilität wie El Niño, Vulkanausbrüche oder durch langanhaltende anthropogene Treibhausgasemissionen verursacht oder verstärkt werden.

Historisch wird der Begriff auch im Zusammenhang mit Klimawechselphasen verwendet, die auf den Übergang aus Kaltzeiten in Warmzeiten folgen.

Messungen und Modelle helfen, Wiedererwärmungsphasen zu identifizieren, zu beschreiben und zukünftige Trends abzuschätzen. Dazu werden Temperaturaufzeichnungen, Proxy-Daten und Klimamodelle genutzt.