Wettergrößen

Wettergrößen sind grundlegende Größen, die das aktuelle und erwartete Wetter beschreiben. Sie entstehen aus Messungen an Wetterstationen oder aus numerischen Wettermodellen und werden in standardisierten Einheiten angegeben. Internationale Normen, etwa der World Meteorological Organization (WMO), sorgen dafür, dass Messwerte vergleichbar bleiben und weltweit genutzt werden können.

Zu den wichtigsten Wettergrößen gehört die Temperatur, die die mittlere Wärme eines Luftpakets angibt. Gemessen wird sie in Grad Celsius oder Kelvin. Die Temperatur beeinflusst das Luftverhalten, das Gefühl von Wärme oder Kälte und wirkt sich auf Verdunstung, Bodentemperatur und Wetteraussichten aus.

Die Luftfeuchtigkeit beschreibt, wie viel Wasserdampf in der Luft enthalten ist. Gängige Größen sind die relative Luftfeuchtigkeit und der Taupunkt. Hohe Feuchte begünstigt Kondensation und Nebel, niedrige Feuchte trocknet die Luft.

Der Luftdruck kennzeichnet den Druck, den die Luft auf Oberflächen ausübt. Er wird in Hektopascal (hPa) gemessen und variiert durch Höhenlage und Wettersysteme. Druckunterschiede treiben Winde an und bilden Fronten.

Der Wind umfasst Richtung und Geschwindigkeit. Er wird oft als Anemometermessung angegeben und mit Begriffen wie Windstärke oder Beaufortskala beschrieben. Winde transportieren Luftmassen, beeinflussen Temperaturverlauf und Wetterentwicklung erheblich.

Niederschlag umfasst flüssige und feste Formen wie Regen, Schnee, Hagel oder Nieseln. Die Menge wird in Millimetern angegeben und mit Regen- oder Niederschlagsmessungen erfasst.

Bewölkung und Sonneneinstrahlung betreffen den Anteil des Himmels, der von Wolken bedeckt ist, sowie die globale Strahlung. Die Sonneneinstrahlung beeinflusst die Energetik der Erde und die Temperaturen.

Zusammen ermöglichen diese Wettergrößen die Beschreibung des Wetters, die Erstellung von Prognosen und die Analyse klimatischer Entwicklungen.