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Wesensbegriff

Wesensbegriff bezeichnet in der Philosophie den Begriff der Wesenseigenschaft: jener Kern von Merkmalen, der das Wesen einer Entität ausmacht und ohne den sie nicht dieselbe Entität wäre. Er unterscheidet das Wesentliche von den accidentalien Eigenschaften, die sich ändern können, ohne die Identität der Sache zu berühren.

In der antiken Ontologie wird das Wesen oft mit der Substanz verbunden. Bei Aristoteles ist die ousia

Mit der Neuzeit verschob sich der Umgang mit Essenz und Wesensbegriff. Kant betonte die Beschränkung menschlicher

In der Wissenschafts- und Metaphysikdiskussion wird der Wesensbegriff oft in Bezug auf natürliche Arten, Kategorien und

Heutige Diskussionen nutzen den Wesensbegriff in Bereichen wie Metaphysik, Wissenschaftsphilosophie, Ethik und Kognitionsforschung, wobei unterschiedliche Positionen

dasjenige,
was
einer
Sache
ihre
Art
verleiht
und
in
dem
die
Form
das
Sein
bestimmt.
In
der
Scholastik
stand
der
Wesensbegriff
im
Zentrum
der
Debatten
über
das
Verhältnis
von
Essenz
und
Existenz
sowie
über
Universalien
und
die
natürliche
Ordnung
der
Dinge.
Erkenntnis
auf
Erscheinungen
und
machte
den
Zugang
zum
Ding
an
sich
abstrakt.
In
der
modernen
Debatte
wurde
der
Wesensbegriff
kritisch
diskutiert:
Befürworter
des
Essentialismus
verteidigen
stabile,
determiniert
essenzielle
Merkmale
von
Dingen
oder
Arten;
Gegner
betonen
Konventionalität,
Strukturwellen
der
Sprache
oder
die
Veränderlichkeit
von
Merkmalen
in
einer
dynamischen
Welt.
Erklärungsmodelle
verwendet.
Die
Frage,
ob
und
weshalb
bestimmte
Eigenschaften
wesentlich
sind,
bleibt
umstritten:
Ist
das
Wesentliche
eine
ontologische
Notwendigkeit
oder
eine
heuristische
Zuschreibung,
die
je
nach
Theorie
und
Kontext
variiert?
darüber
streiten,
ob
stabile
Wesenszugen
naturgegeben
oder
konstruktional
bedingt
sind.