Wertpapierprospektgesetz
Wertpapierprospektgesetz (WpPG) ist das deutsche Gesetz, das die Erstellung, Prüfung und Veröffentlichung von Wertpapierprospekten regelt. Es dient dem Anlegerschutz durch Transparenz und Vergleichbarkeit von Angeboten an die Öffentlichkeit und regelt zugleich die Zulassung von Wertpapieren zum Handel auf regulierten Märkten in Deutschland.
Das WpPG setzt die EU-Prospektlinie um, insbesondere die Richtlinie 2003/71/EG (Prospekt-Richtlinie) und wird durch die EU-Prospektverordnung
Inhaltsanforderungen: Ein Prospekt muss wesentliche Informationen enthalten, darunter Risikofaktoren, Informationen über Emittenten, Geschäftsbericht und Finanzdaten, Verwendungszweck
Ausnahmen: Das Gesetz sieht Ausnahmen von der Prospektpflicht vor, etwa für Angebote an qualifizierte oder professionelle
Durchsetzung und Haftung: Verstöße gegen das WpPG können zivil- und ordnungsrechtliche Folgen haben, einschließlich Schadensersatzansprüchen und
Verhältnis zu anderem Recht: Das WpPG arbeitet eng mit dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) und der EU-Prospektverordnung zusammen.