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Wertehaltungen

Wertehaltungen sind in der Soziologie und Psychologie stabil verankerte Orientierungen zu Werten, die das urteilende, wertende und handlungsleitende Verhalten einer Person beeinflussen. Sie geben an, welche Ziele, Normen oder Lebensweisen als erstrebenswert gelten und wie man in verschiedenen Lebensbereichen wie Politik, Wirtschaft, Familie oder Umwelt handeln sollte. Im Unterschied zu einzelnen Überzeugungen oder Normen stehen Wertehaltungen eher dauerhaft und generalisiert, sodass sie in unterschiedlichen Situationen ähnliche Handlungen motivationieren.

In der Werteforschung spielen verschiedene theoretische Modelle eine Rolle. Ein bekanntes gemäßigte Modell ist das von

Die Erfassung von Wertehaltungen erfolgt überwiegend durch standardisierte Fragebögen, in denen Befragte Aussagen zu ihren Präferenzen

Bedeutung: Wertehaltungen beeinflussen politische Einstellungen, Konsum-, Arbeits- und Familienentscheidungen und damit auch gesellschaftliche Entwicklungen. Veränderungen in

Siehe auch: Werte, Werteorientierungen, Einstellungen, Attitüden, Sozialisation.

Shalom
Schwartz,
der
grundlegende
Wertekategorien
definiert
und
deren
Beziehungen
zueinander
beschreibt.
Typische
Kategorien
umfassen
Selbstbestimmung,
Sicherheit,
Tradition,
Konformität,
Universalismus,
Wohltun,
Macht,
Leistung,
Hedonismus
und
Stimulation.
Unterschiedliche
Modelle
stellen
weitere
oder
andere
Wertdimensionen
in
den
Vordergrund,
doch
allen
Ansätzen
ist
gemeinsam,
dass
Wertehaltungen
als
zentrale
Triebkräfte
menschlichen
Verhaltens
gelten.
bewerten.
Die
Antworten
werden
oft
faktoranalytisch
auswertet,
um
übergeordnete
Dimensionen
zu
identifizieren.
Damit
lassen
sich
individuelle
Unterschiede
sowie
kulturelle
oder
generationelle
Muster
vergleichen.
Wertorientierungen
können
durch
soziale
Wandlungen,
Bildung,
Globalisierung
oder
dem
Generationswechsel
bedingt
sein.