Wellenfunktionsverhalten
Die Wellenfunktion ψ(r,t) beschreibt den quantenmechanischen Zustand eines Systems. Sie ist eine komplexe Wahrscheinlichkeitsamplitude; die Wahrscheinlichkeitsdichte für das Auffinden des Teilchens an Ort r zu Zeitpunkt t ist P(r,t)=|ψ(r,t)|^2. Die Wellenfunktion muss normalisiert sein, so dass ∫|ψ|^2 dr = 1 für ein abgeschlossenes System.
Die zeitliche Entwicklung folgt der Schrödinger-Gleichung iħ ∂ψ/∂t = H ψ, wobei H der Hamiltonoperator ist, typischerweise H
Durch Linearität der Schrödinger-Gleichung erlaubt die Wellenfunktion Überlagerungen: ψ = ∑ c_k ψ_k. Dadurch entstehen Interferenz- und Beugungsmuster. Lokalisierte
Bei Messungen verändert sich der Zustand gemäß der Born-Regel: Die Wahrscheinlichkeit, ein bestimmtes Messergebnis zu erhalten,
Stationäre Zustände, z. B. Eigenzustände des Hamiltonoperators, tragen nur eine zeitabhängige Phasenfaktor, ψ_n(r,t)=φ_n(r) e^{-iE_n t/ħ}. Randbedingungen
Die Interaktion mit der Umwelt führt zu Dekohärenz, wodurch Quantenkohärenz verschwindet und sich klassische Resultate ergeben,