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Vorwarnzeiten

Vorwarnzeiten bezeichnet die Zeitspanne zwischen der Erkennung eines bevorstehenden Ereignisses, der Weitergabe einer Warnung an Betroffene oder Systeme und dem tatsächlichen Eintreten des Ereignisses. In dieser Periode sollen Schutz- und Gegenmaßnahmen vorbereitet und umgesetzt werden. Die Länge der Vorwarnzeit variiert je nach Art des Ereignisses, der Leistungsfähigkeit der Überwachungssysteme und der Schnelligkeit, mit der Informationen verbreitet werden können.

Anwendungsbereiche umfassen Naturgefahren wie Unwetter, Überschwemmungen, Waldbrände und Erdbeben, sowie technische Systeme in Industrie, Infrastruktur, Verkehr

Wichtige Einflussfaktoren sind die Genauigkeit und Schnelligkeit der Detektion, die Zuverlässigkeit der Kommunikationswege, die geografische Abdeckung,

Beispiele: Meteorologische Warnungen vor schweren Unwettern können Vorwarnzeiten von Minuten bis Stunden liefern, abhängig von Beobachtungsdaten

und
IT-Sicherheit.
In
der
Praxis
lassen
sich
Vorwarnzeiten
in
drei
Typen
unterscheiden:
natürliche
Vorwarnzeiten,
technische
Vorwarnzeiten
und
operative
Vorwarnzeiten.
Natürliche
Vorwarnzeiten
beruhen
auf
Vorhersage-
oder
Frühwarnindikatoren;
technische
Vorwarnzeiten
ergeben
sich
aus
Messnetzen,
Modellen
und
Alarmierungspfaden;
operative
Vorwarnzeiten
resultieren
aus
organisatorischen
Abläufen
wie
Freischaltprozessen,
Evakuierungsplänen
und
Krisenkommunikation.
die
Definition
von
Alarmstufen
sowie
die
Bereitschaft
der
Betroffenen,
entsprechend
zu
reagieren.
Längere
Vorwarnzeiten
ermöglichen
planmäßiges
Handeln,
erhöhen
aber
auch
das
Risiko
von
Falschwarnungen
oder
Warnmüdigkeit;
sehr
kurze
Vorwarnzeiten
schränken
den
Handlungsspielraum
ein.
und
Modellrechnungen;
Erdbeben
liefern
oft
nur
Sekunden
an
Vorwarnzeit
durch
die
schnelle
Ausbreitung
seismischer
Signale;
Überschwemmungswarnungen
können
je
nach
Flusspegel
Stunden
bis
Tage
an
Vorwarnzeit
bieten.
Vorwarnzeiten
sind
ein
zentrales
Instrument
der
Risikoreduzierung
und
Krisenbewältigung.