Waldbrände

Waldbrände sind Brände, die Waldgebiete, Wälder und angrenzende Vegetationszonen rasch erfassen. Sie können durch natürliche Prozesse wie Blitze entstehen, aber auch durch menschliche Aktivitäten ausgelöst werden. Typisch sind eine schnelle Ausbreitung, hohe Brandenergie und oft schwer zugängliches Gelände.

Ursachen reichen von naturbedingten Funkenquellen wie Blitzen bis hin zu menschlichen Ursachen wie Lagerfeuern, Zigarettenkippen, ungeeigneten Geräten oder Brandstiftung. Trockene, heiße Witterung, Wind und geringe Bodenfeuchte begünstigen Entstehung und Ausbreitung von Waldbränden.

Auswirkungen betreffen Ökosysteme, Luft- und Bodenqualität sowie Menschen und Infrastruktur. Natürliche Brände können in bestimmten Ökosystemen eine Rolle bei Regeneration spielen, doch häufige oder sehr große Brände führen zu Biodiversitätsverlust, Erosion und hohen Kosten für Rettung, Schadenersatz und Wiederaufbau.

Brandbekämpfung umfasst frühzeitige Erkennung, Alarmierung, Boden- und Luftunterstützung, Löschwasserentnahme und das Abgrenzen von Brandzonen. Prävention umfasst Verbote offener Feuerstellen, Pflege des Unterholzes, gezielte Waldpflege und Aufklärung der Öffentlichkeit. In manchen Bereichen werden kontrollierte Brandungen als Präventionsmaßnahme genutzt.

Der Klimawandel erhöht in vielen Regionen die Häufigkeit und Intensität von Waldbränden und verschiebt Saisonen. International koordiniert man Feuerverhütung, Überwachung mit Satelliten oder Drohnen sowie schnelle Einsatzkräfte, um Risiken zu verringern und Anpassungsstrategien zu stärken.