Vollbildanzeigen

Vollbildanzeigen, auch als Interstitial-Werbung bezeichnet, sind Werbeformate, die den gesamten Bildschirm ausfüllen. Sie erscheinen typischerweise zwischen Inhaltsfragmenten oder beim Wechsel von Sequenzen in einer App oder auf einer Webseite. Vollbildanzeigen können statische Bilder, Rich-Media-Formate, interaktive Elemente oder Video-Inhalte umfassen und werden häufig über Werbenetzwerke oder Mediationsplattformen ausgeliefert.

Format und Platzierung Der Typ der Vollbildanzeige variiert, umfasst aber oft Video- oder Bildanzeigen mit einer kurzen Wartezeit oder einer expliziten Skip-Option. Sie treten an natürlichen Übergängen auf, etwa nach dem Abschluss eines Levels in Spielen oder beim Seitenwechsel. Technisch werden sie über Ad-Server, DMPs oder Mediationen bereitgestellt und müssen optimiert werden, um Ladezeiten, Sichtbarkeit und Kompatibilität mit verschiedenen Geräten sicherzustellen.

Vor- und Nachteile Die Hauptnutzen für Publisher liegen in der Monetarisierung und erhöhter Anzeigenimpressionen, während Nutzer durch relevante oder zielgerichtete Inhalte angesprochen werden können. Nachteile sind potenzielle Unterbrechungen der Nutzererfahrung, höhere Absprungraten und das Risiko von Ad-Fatigue, insbesondere bei häufiger oder nicht kontextbezogener Ausspielung. Wichtige Kennzahlen sind eCPM, Füllgrad, Sichtbarkeit, Abschlussraten und Frequenzkontrollen.

Regulierung und Usability In vielen Rechtsräumen gelten Datenschutz- und Werberichtlinien, etwa im EU-Raum GDPR und ePrivacy, die Einwilligungen für personalisierte Anzeigen betreffen. In-app-Werbung muss klar ersichtlich, leicht schließbar und barrierefrei sein sowie Optionen für die Anpassung der Werbehäufigkeit bieten.

Best Practices Anbieter sollten auf eine klare Close-Funktion, schnelle Ladezeiten, sinnvolle Platzierung, angemessene Häufigkeitsbegrenzung und Barrierefreiheit achten, um eine ausgewogene Balance zwischen Umsatzgenerierung und Nutzererlebnis zu gewährleisten.