Videofunktion

Die Videofunktion bezeichnet in der Informationstechnik die Fähigkeit eines Geräts oder einer Software, Video zu erfassen, zu verarbeiten, zu übertragen, zu speichern und wiederzugeben. Sie umfasst in der Regel drei Funktionsbereiche: Aufnahme, Verarbeitung und Wiedergabe bzw. Streaming. Die Aufnahme erfolgt über eine Kamera oder einen Sensor, der Rohdaten in Videoströme umwandelt. Die Verarbeitung umfasst Kodierung, Kompression, ggf. Bildverbesserung und Formatkonvertierung. Die Wiedergabe nutzt Decoder, Entschlüsselung und Ausgabe an Display oder Lautsprecher; beim Streaming wird das Signal über Netzwerke übertragen.

Typische Anwendungsfelder sind Aufnahme lokaler Videos, Abspielen von Dateien, Live-Streaming, Videokonferenzen, Überwachung und Broadcasting. Im Gerät arbeiten Hardware (Kamera, Sensor, Schnittstellen) und Software (Treiber, Apps) eng zusammen. Häufig eingesetzte Codecs und Formate sind H.264/AVC, H.265/HEVC, VP9; Containerformate MP4, MKV; Streaming-Protokolle RTSP, HLS, DASH.

Schnittstellen ermöglichen die Verbindung zu Displays, Aufnahmegeräten oder Netzwerken, z. B. HDMI, USB-C, PCIe, WLAN oder Bluetooth. Professionelle Anwendungen unterscheiden oft von Consumer-Funktionen durch höhere Auflösungen, Farbunterstützung, Bitraten und Latenzanforderungen. Sicherheit und Datenschutz betreffen die Videofunktion durch Berechtigungen, Zugriffskontrollen und Verschlüsselung bei Übertragung. Insgesamt ist die Videofunktion ein integraler Bestandteil moderner Geräte, die Kommunikation, Unterhaltung, Arbeit und Sicherheit ermöglichen.