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Verzerrungsmodelle

Verzerrungsmodelle beschreiben systematische Abweichungen zwischen dem wahren Zustand und dessen Beobachtung, mit dem Ziel, Verzerrungen zu verstehen, zu quantifizieren und zu korrigieren. Sie spielen eine zentrale Rolle in vielen Bereichen der Mess- und Datenanalyse, etwa in der Bild- und Videobearbeitung, der Fernerkundung, der Akustik, der Messtechnik sowie in der Umfragemethodik.

Formale Grundstruktur ist oft y = f_theta(x) + epsilon, wobei x der wahre Wert, y die beobachtete Größe,

Kalibration und Entzerrung bilden zentrale Schritte: Parameterenschätzung erfolgt durch Kalibrierung mit Referenzmessungen oder durch datengetriebene Optimierung,

Herausforderungen umfassen Nichtlinearität, Identifizierbarkeit der Parameter, zeitliche Nichtstetigkeit und potenzielle Modellmissspezifikationen. Verzerrungsmodelle sind wichtige Bausteine für

theta
die
Verzerrungsparameter
und
epsilon
das
Rauschen.
f_theta
beschreibt
den
Verzerrungsprozess.
Modelle
können
linear
oder
nichtlinear,
stabil
oder
zeitabhängig
sein.
Typische
Verzerrungen
umfassen
geometrische
Verzerrungen
durch
Optik
(radiale
und
tangentiale
Verzerrung
in
Kameras),
radiometrische
Verzerrungen
durch
die
Sensorcharakteristik
(Nichtlinearität
der
Helligkeitsantwort),
sowie
zeitliche
Verzerrungen
durch
Asynchronität
oder
Verzögerungen.
In
der
Statistik
und
Sozialforschung
treten
Verzerrungen
durch
Fragebogenkonstruktion,
Reihenfolgeeffekte
oder
Nichtantworten
auf.
oft
mittels
Maximum-Likelihood-
oder
Bayesian-Ansätzen.
Die
Qualität
der
Modelle
wird
durch
Residuenanalyse,
Cross-Validation
sowie
Distortion-
oder
Verzerrungskennzahlen
bewertet.
präzisere
Messungen,
verbesserte
Reproduzierbarkeit
und
korrekte
Inferenz
in
vielen
technischen
und
sozialen
Anwendungen.