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Entzerrung

Entzerrung bezeichnet in der Signalverarbeitung den Prozess, Störungen in der Frequenz- oder Zeitdarstellung eines Signals zu korrigieren oder zu kompensieren, indem man eine Transferfunktion anwendet, die die Auswirkungen des Kanals, des Geräts oder der Umgebung teilweise oder vollständig invertiert.

Anwendungsgebiete: In der Audiotechnik dient die Entzerrung der Anpassung der Frequenzantwort von Lautsprechern, Mikrofonen oder Räumen;

Umsetzung: Typische Werkzeuge sind Equalizer, digitale Signalprozessoren, Inverse-Filter-Verfahren, Kalibrierung mit Referenzsignalen; die Entzerrung zielt darauf ab,

Herausforderungen: Die Entzerrung kann Rauschen verstärken, unvollständige Informationen oder Mehrdeutigkeiten der Übertragungsfunktion erschweren; bei nicht-minimalphasen Systemen

in
der
Telekommunikation
und
digitalen
Kommunikation
bezieht
sie
sich
auf
Entzerrung
von
Kanälen
durch
Vor-
oder
Nachentzerrung
(Equalization,
inverse
Filtering)
zur
Reduktion
von
Dispersion
und
Verzerrungen;
in
der
Bildverarbeitung
spricht
man
von
geometrischer
Entzerrung
oder
Entzerrung
verzerrter
Aufnahmen,
um
Verzerrungen
des
Objektivs
zu
korrigieren.
die
Übertragungsfunktion
des
Systems
zu
approximieren
und
zu
invertieren;
oft
wird
Toleranz
und
Stabilität
berücksichtigt.
oder
zeitvarianter
Kanalbedingungen
ist
eine
exakte
Entzerrung
oft
unmöglich,
weshalb
Kompromisse
nötig
sind.