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Verstärkungsprefix

Verstärkungsprefix bezeichnet in der Sprachwissenschaft eine Klasse von Präfixen, die die Bedeutung des Basiswortes in Grad oder Intensität verstärken. Sie dienen dazu, eine stärkere, extreme oder emphatischere Bedeutung zu erzeugen und können Verben, Adjektive oder selten auch Substantive betreffen. Der Fokus liegt auf der Modifikation des Ausmaßes oder der Dynamik der Handlung, Eigenschaft oder Zustandsbeschreibung.

Semantisch fallen Verstärkungsprefixe meist in Bereiche wie Übermaß, Hervorhebung oder Endzustand. Beispiele aus dem Deutschen sind

Produktivität und Grenzen: Verstärkungsprefixe sind in der Regel derivational und relativ produktiv, vor allem in Umgangssprache,

Verwandte Konzepte sind Steigerungsadverben und Postfixe der Intensität. In der linguistischen Praxis werden Verstärkungsprefixe oft im

das
Präfix
über-,
das
in
Wörtern
wie
übermütig
oder
übertreiben
eine
intensive
Bedeutungslage
erzeugt
(extremes
Müssen,
extremes
Tun).
Ebenso
kommen
Lehnpräfixe
wie
ultra-
oder
mega-
in
der
Gegenwartssprache
vor
und
bedeuten
stark
verstärkt
oder
besonders
extrem
(ultramodern,
megastark).
Die
genaue
Wirkung
hängt
vom
Wort
und
vom
Kontext
ab;
nicht
jedes
Präfix
verleiht
automatisch
Intensität,
da
Bedeutungsnuancen
auch
von
der
Wortverbindung
abhängen.
Werbung
oder
stilistisch
markierten
Texten.
Die
Bandbreite
reicht
von
leichtem
Gradanstieg
bis
hin
zu
hyperbolischer
Bedeutung.
Sie
können
auch
stilistische
oder
registerbezogene
Effekte
erzeugen
und
gelegentlich
zu
Bedeutungsverschiebungen
führen,
die
über
einfache
Intensifikation
hinausgehen.
Zusammenhang
mit
Derivation,
Gradierung
und
Stil
betrachtet.