Verpackungsreste

Verpackungsreste bezeichnet Reststoffe aus Verpackungen, die nach dem Verbrauch anfallen und nicht unmittelbar wiederverwendet werden können. Typische Beispiele sind Kunststoffverpackungen, Folien, Karton- und Pappverpackungen, Metall- oder Glasbehälter sowie Etiketten, Kleberreste und Verschlüsse. Sie entstehen im Haushalt, im Handel, in der Produktion und beim Verpackungswechsel.

Sortierung und Entsorgung erfolgen in der Regel über verschiedene Materialströme. Karton- und Papierverpackungen, Kunststoffe, Metall und Glas werden oft separat gesammelt, um eine geeignete Wiederverwertung zu ermöglichen. Verbundstoffe und Folien erfordern häufig spezielle Recyclingprozesse. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten Verpackungen leer und soweit möglich sauber entsorgen; verschmutzte oder feuchte Verpackungen erschweren das Recycling und erhöhen die Restabfallquote. Die konkreten Sammel- und Verwertungsmöglichkeiten variieren je nach Region und System.

Verpackungsreste spielen eine zentrale Rolle in der Abfall- und Ressourcenpolitik. Durch Reduktion, Wiederverwendung und Recycling lassen sich Rohstoffe und Energie sparen, Treibhausgasemissionen verringern und Abfallmengen senken. In vielen Ländern existieren gesetzliche Rahmen wie das Verpackungsgesetz, das die Rücknahme, Kennzeichnung und Verwertung von Verpackungen regelt und die Kooperation von Herstellern, Handel und Entsorgern fordert.

Praxishinweise für Verbraucherinnen und Verbraucher: Informieren Sie sich über lokale Sammelregeln, trennen Sie Materialien entsprechend, spülen Sie Verpackungen grob aus und trocknen Sie sie vor der Entsorgung. Prüfen Sie, ob Mehrweg- oder Wiederverwendungslösungen vorhanden sind, um Verpackungsreste zu reduzieren.