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Verkehrssimulation

Verkehrssimulation bezeichnet die computergestützte Nachbildung des Verkehrsflusses auf Straßen- und ÖPNV-Netzwerken mit dem Ziel, zeitliche Entwicklungen, Stausituationen, Kapazitäten und Emissionen zu analysieren. Modelle unterscheiden typischerweise in drei Ebenen: makroskopisch, mesoskisch und mikroskopisch. Makroskopische Modelle behandeln Verkehr als kontinuierliche Größe wie Dichte, Fluss und mittlere Geschwindigkeit und verwenden Gleichungen der Verkehrsdynamik (zum Beispiel das LWR-Fundamentaldigramm). Mesoskopische Ansätze aggregieren Gruppen von Fahrzeugen, während mikroskopische Modelle einzelne Fahrzeuge, deren Fahrer- und Fahrstreifenverhalten simulieren, zum Beispiel mit Car-Following- oder Spurenwechselmodellen. Zudem kommen zellulare Automaten wie der Nagel-Schreckenberg-Ansatz zum Einsatz.

Verkehrssimulationen verwenden Eingaben wie Netzstruktur, Fahrd r- und Nachfrageprofile, Fahrzeugtypen, Verkehrsregelungen sowie Fahrerverhalten. Aus den Simulationen

Typische Anwendungen umfassen die Bewertung von Infrastrukturprojekten, Optimierung von Ampelschaltungen, Verkehrsmanagement in Stoßzeiten, Evakuierungsplanung, Modellierung von

Bekannte Softwarepakete reichen von mikroskopischen Tools wie VISSIM und Aimsun über Open-Source-Optionen wie SUMO und MATSim

lassen
sich
Kennwerte
wie
Reisezeiten,
Verzögerungen,
Stauhäufigkeit,
Kapazitäten,
Wartezeiten
und
Emissionen
ableiten.
ÖPNV-
oder
Fahrradnetzen
sowie
Szenario-
und
Unsicherheitsanalysen.
Sie
dienen
auch
der
Validierung
von
Verkehrskonzepten
anhand
realer
Messdaten,
etwa
induzierter
Nachfrage
oder
Routenverhalten.
bis
zu
hybriden
oder
mesoskischen
Ansätzen.
Wichtige
Herausforderungen
sind
Kalibrierung
und
Validierung,
Datenqualität,
Modellunsicherheit
sowie
Rechenaufwand.
Zukünftige
Entwicklungen
umfassen
Multi-Modalität,
Integration
mit
vernetzten
und
autonomen
Fahrzeugen
sowie
erweiterte
Unsicherheitsanalysen.