Verkehrsknotenpunkt

Ein Verkehrsknotenpunkt ist ein Ort, an dem verschiedene Verkehrsmittel aufeinandertreffen und Transfermöglichkeiten für Personen und Güter bestehen. Er bildet das Zentrum eines Mobilitätsnetzes, in dem räumliche Nähe, Fahrplankoordination und multimodale Verbindungen die Erreichbarkeit erhöhen. Typische Merkmale sind die Verknüpfung von Schienen- und Straßenverkehr, Bus- und Straßenbahnlinien, Flughäfen, Häfen, Fahrrad- und Fußwege sowie Informations- und Serviceeinrichtungen.

Zu den Kernfunktionen gehören der Transfer zwischen den Verkehrsträgern, die Minimierung von Wegen, Fahrplanabstimmung, Tarifanbindung, Barrierefreiheit, Sicherheit, Publikumsinformationen sowie Park- und Ladeinfrastruktur.

Typische Formen umfassen multimodale Bahnhöfe, große Autobahnknotenpunkte, See- oder Binnenhäfen mit Terminalanlagen, Bus- oder Straßenbahnterminals sowie intermodale Terminals, in denen Güter- und Personenverkehr zusammenkommen.

Planung und Auswirkungen: Ein Verkehrsknotenpunkt soll kurze Wege, gute Erreichbarkeit, Barrierefreiheit, Redundanz und Sicherheitskonzepte bieten. Wichtige Kriterien sind Kapazität, Betriebssicherheit, Umweltverträglichkeit, Lärmschutz und Kundennähe. Die Gestaltung beeinflusst lokale Wirtschaft, Stadtbild und Lebensqualität.

Technologische Entwicklungen umfassen integrierte Fahrpläne, Digitalsignage, Ticketing- und Informationssysteme. Durch multimodale Vernetzung wird der Modal Split beeinflusst und der ÖPNV-Anteil erhöht.