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Verformungseigenschaftssensitivität

Verformungseigenschaften bezeichnen das Verhalten eines Materials, wenn es äußeren Kräften ausgesetzt ist. Sie umfassen elastische Verformung, die reversibel bleibt, sowie plastische Verformung, die zu einer dauerhaften Formänderung führt. Zudem spielen zeitliche und temperaturelle Effekte eine Rolle, etwa das Kriechen bei hohen Temperaturen. Die Eigenschaften hängen von der Mikrostruktur, dem Phasenaufbau, der Belastungsgeschichte und der Umgebungsbedingungen ab.

Zu den zentralen Größen gehören der Elastizitätsmodul (Youngscher Modul), die Streckgrenze bzw. Fließgrenze, die Zugfestigkeit, die

Das Verformungsverhalten variiert stark zwischen Materialklassen. Metalle zeigen typischerweise ein deutliches Fließverhalten durch Versetzungsbewegung; Polymere weisen

Modelle und Messgrößen dienen der Vorhersage des Verformungsverhaltens in der Praxis. Für kleine Verformungen liefert das

Dehnung,
die
Zähigkeit
(Bruchdehnung),
die
Härte
und
das
Poisson-Verhältnis.
Die
Spannungs-Dehnungs-Kurve
aus
einem
Zugversuch
liefert
Hinweise
auf
den
Elastizitätsbereich,
den
Übergang
zur
plastischen
Verformung,
die
maximale
Festigkeit
und
das
Bruchverhalten.
Unterscheidungen
zwischen
engineering
und
true
stress/strain
sind
in
der
Praxis
üblich,
je
nach
Anwendungsfall.
oft
viskoelastische
oder
viskoplastische
Eigenschaften
auf;
Keramiken
sind
häufig
spröde;
Verbundwerkstoffe
zeigen
oft
anisotropes
Verhalten.
Die
Mikrostruktur,
darunter
Körnergröße,
Legierungselemente
und
Phasenverteilung,
beeinflusst
Festigkeit,
Duktilität
und
Verformungsarten
maßgeblich.
Temperatur
und
Belastungsgeschwindigkeit
modifizieren
diese
Eigenschaften
erheblich.
Hookesche
Gesetz
grundlegende
Zusammenhänge,
während
plastische
Modelle
wie
von
Mises
das
Fließen
beschreiben.
Zeitabhängiges
Verhalten
wird
durch
Kriechen
modelliert
(z.
B.
Norton-Gesetze).
Die
Verformungseigenschaften
sind
zentral
für
Materialauswahl,
Bauteil
Auslegung
und
Lebensdauerabschätzung.