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Verdampfungsneigung

Verdampfungsneigung ist ein Begriff aus der Thermodynamik, der die Tendenz einer Flüssigkeit beschreibt, unter gegebenen Bedingungen in die Gasphase überzugehen. Sie hängt unmittelbar mit dem Dampfdruck der Substanz im Gleichgewicht zur Flüssigkeit zusammen: Je höher der Saturationsdampfdruck bei einer bestimmten Temperatur, desto größer die Verdampfungsneigung. In der Praxis wird sie oft mit der Flüchtigkeit einer Substanz beschrieben.

Zur Quantifizierung wird überwiegend der Dampfdruck verwendet. Der Dampfdruck Psat(T) gibt an, wie viel Druck die

Faktoren, die die Verdampfungsneigung beeinflussen, sind Temperatur und äußerer Druck, Reinheit bzw. Verunreinigungen, intermolekulare Kräfte, Molekülgewicht

Anwendungsrelevanz zeigt sich in der Destillation, der Emission von flüchtigen Substanzen, der Sicherheitsbewertung von Gefahrstoffen und

in
der
Flüssigkeit
vorhandenen
Moleküle
beim
Gleichgewicht
mit
der
Dampfphase
ausüben.
In
Mischungen
wird
die
Verdampfungsneigung
häufig
durch
relative
Flüchtigkeit
beschrieben,
z.
B.
durch
das
Verhältnis
der
Sättigdampfdrucke
der
Komponenten.
Komponenten
mit
höherer
Verdampfungsneigung
verdampfen
tendenziell
schneller
und
spielen
eine
dominante
Rolle
bei
Trennungen
durch
Destillation.
und
Polarität.
Niedrigere
Siedepunkte
oder
höhere
Dampfdrucke
führen
zu
einer
größeren
Verdampfungsneigung.
Polare,
größere
Moleküle
können
je
nach
Kontext
eine
geringere
oder
höhere
Neigung
aufweisen.
dem
Umweltverhalten
von
Chemikalien.
Die
Verdampfungsneigung
kann
experimentell
durch
Dampfdruckmessungen
bestimmt
oder
mithilfe
von
Vorhersagemodellen
(etwa
der
Antoin-Gleichung)
abgeschätzt
werden.