Verbriefung
Verbriefung bezeichnet im Finanzwesen den Prozess, bei dem eine Menge von Forderungen oder anderen Vermögenswerten in handelbare Wertpapiere überführt wird. Typischerweise wandelt der Ursprungsgeber (Originator) die Vermögenswerte in eine spezielle Zweckgesellschaft (SPV) aus rechtlichen Gründen aus dem Mutterunternehmen aus. Die SPV gibt dann asset-backed securities (ABS) an Investoren aus, deren Rückzahlung primär aus den Cashflows der zugrunde liegenden Vermögenswerte erfolgt. Die Übertragung der Vermögenswerte wird als True Sale bezeichnet, um die Struktur gegenüber dem Insolvenzrisiko der Ursprungsfirma zu schützen.
In der Regel besteht der Vermögenspool aus Darlehen, Forderungen oder ähnlichen Zahlungsströmen wie Hypotheken, Kreditkartenforderungen oder
Zweck und Auswirkungen: Für Ursprungsbanken dient Verbriefung der Kapitalfreisetzung, diversifizierte Refinanzierung und Risikostreuung. Investoren erhalten Zugang
In Deutschland wird Verbriefung im Rahmen der EU-Securitisation-Verordnung und nationaler Umsetzung reguliert. Die Regelwerke zielen darauf