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Untereinheitenzusammensetzung

Untereinheitenzusammensetzung bezeichnet die Art und Anzahl der Untereinheiten eines Proteins oder Proteinkomplexes. Sie umfasst die Identität der Untereinheiten, deren Zugehörigkeit zu bestimmten Isoformen sowie das stoichiometrische Verhältnis, also wie viele Untereinheiten jeweils vorhanden sind. Die Zusammensetzung bestimmt maßgeblich die Quaternärstruktur und die Funktion des Komplexes.

Viele Proteine bestehen aus mehr als einer Untereinheit. Man unterscheidet homomere Komplexe (gleiche Untereinheiten), bei denen

Die Bestimmung der Untereinheitenzusammensetzung erfolgt durch verschiedene Methoden, darunter Massenspektrometrie, Größenausschlusschromatographie mit Multi-Angle Light Scattering (SEC-MALS),

Beispiele und Relevanz: Der Hämoglobin-Komplex besteht aus zwei Alpha- und zwei Beta-Untereinheiten. Die Untereinheitenzusammensetzung beeinflusst die

alle
Untereinheiten
identisch
sind,
von
heteromeren
Komplexen,
bei
denen
verschiedene
Typen
von
Untereinheiten
vorkommen.
Abweichungen
in
der
Untereinheitenzusammensetzung
können
Eigenschaften
wie
Katalyse,
Substratspezifität,
Regulation
oder
Lokalisierung
beeinflussen.
analytische
Ultrazentrifugation,
nativen
Gelelektrophorese,
Cross-Linking
mit
anschließender
Massenspektrometrie
sowie
Strukturanalysen
wie
Kryo-Elektronenmikroskopie.
Genom-
und
Transkriptomdaten
liefern
Hinweise
auf
die
möglichen
Untereinheiten;
experimentelles
Tagging
von
Untereinheiten
unterstützt
die
Identifikation.
Funktion
eines
Proteinkomplexes
und
kann
bei
Erkrankungen
oder
Drug-Targeting
eine
Rolle
spielen.
Das
Konzept
dient
der
Beschreibung
von
Biologischem
Transport,
Signalgebung
und
Enzymaktivität
sowie
der
Planung
biotechnologischer
Anwendungen.