Tumormutationen
Tumormutationen bezeichnet genetische Veränderungen, die in Tumorzellen auftreten und das Verhalten eines Tumors beeinflussen. Sie sind überwiegend somatisch (nicht vererbt) und unterscheiden sich damit von Keimbahnmutationen, die das gesamte Organismus betreffen. Mutationen können das Genom in verschiedener Form verändern, darunter Punktmutationen, Insertionen und Deletionen, Kopienzahlveränderungen sowie strukturelle Rearrangierungen wie Translokationen.
Viele Mutationen sind Passagiermutationen ohne direkten Beitrag zur Tumorentwicklung. Andere gelten als Treibermutationen (Driver), die Onkogenfunktionen
Typische Mutationsmuster unterscheiden Tumortypen: z. B. UV-induzierte Hauttumoren zeigen häufig C>T-Veränderungen, während rauchbedingte Lungenkarzinome charakteristische Transversionsprofile
Diagnostik erfolgt meist durch Next-Generation Sequencing (NGS) mit Tumor-Panel, Whole-Exome- oder Whole-Genome-Sequencing. Oft wird ein matched
Therapeutisch haben Mutationen direkte oder indirekte Auswirkungen: zielgerichtete Therapien (z. B. EGFR-, BRAF-, ALK-Inhibitoren), PARP-Inhibitoren bei