Trägerselektion
Trägerselektion bezeichnet in der Populationsgenetik die Selektion, die Trägern bestimmter genetischer Varianten zugutekommt oder schadet, auch wenn sie selbst gesund erscheinen. Sie betrifft in der Regel Träger von rezessiven Allelen, deren phänotypische Auswirkungen im Trägerstatus oft reduziert oder nicht sichtbar sind.
Der bekannteste Mechanismus ist der heterozygote Vorteil (Overdominanz): Träger eines einzelnen Kopier eines krankheitsverursachenden Allels weisen
Auswirkungen umfassen, dass Trägerselektion zu einer erhöhten Frequenz bestimmter rezessiver Allele inPopulationen führen kann und langfristig
Kritik und Grenzen: Belege für Trägerselektion variieren zwischen Populationen; Umweltbedingungen, kulturelle Faktoren und weitere Selektionsdrücke beeinflussen