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TroponinTropomyosinKomplexe

Die Troponin-Tropomyosin-Komplexe sind die regulatorische Einheit der dünnen Filamente in Skelett- und Herzmuskelzellen. Sie bestehen aus dem Troponin-Komplex, der die Untereinheiten Troponin C (TN-C), Troponin I (TN-I) und Troponin T (TN-T) umfasst, sowie aus Tropomyosin, das längs über dem Aktinfilament verläuft. Im Ruhezustand blockieren Tropomyosin und Troponin die Bindungsstellen für Myosin, wodurch eine spontane Kontraktion gehemmt wird.

Bei Anstieg der intrazellulären Calciumkonzentration bindet Ca2+ an TN-C, was eine Konformationsänderung des gesamten Komplexes auslöst.

Isoformen und Verteilung: Im Herzmuskel exprimieren sich spezifische Varianten von TN-I und TN-T (beispielsweise TNNI3 und

Klinische Relevanz: Mutationen in Troponin- oder Tropomyosin-Untereinheiten sind mit Kardiomyopathien assoziiert, insbesondere hypertrophe Kardiomyopathie (z. B.

Dadurch
verschiebt
sich
Tropomyosin
so,
dass
die
Myosinbindungsstellen
am
Aktin
freigegeben
werden.
Infolgedessen
können
Myosin-Köpfe
an
Aktin
binden
und
Querverbindungen
herstellen,
was
zur
Kontraktion
führt.
Die
Regulation
erfolgt
daher
primär
über
Ca2+-abhängige
Freigabe
der
Bindungsstellen.
TNNT2)
sowie
verschiedene
Troponin-C-Isoformen;
im
Skelettmuskel
existieren
weitere
Varianten
(TNNI1,
TNNI2,
TNNT1,
TNNT3,
TNNC1,
TNNC2).
Tropomyosin
hat
ebenfalls
muskeltypische
Isoformen.
Unterschiede
in
Sequenz
und
Regulation
beeinflussen
Calciumempfindlichkeit,
Reaktionsgeschwindigkeit
und
die
Kraftentwicklung
von
Herz-
und
Skelettmuskeln.
TNNT2,
TNNI3,
TNNC1,
TPM1).
Phosphorylierung
von
Troponin
I
durch
Kinasen
(z.
B.
PKA)
moduliert
die
Ca2+-Empfindlichkeit
und
die
Ruhe-
gegenüber
der
Kontraktionskraft.
Cardiale
Troponin-I-
und
Troponin-T-Proteine
dienen
auch
als
Biomarker
bei
Myokardverletzungen.