Tropenwäldern

Tropenwäldern, auch bekannt als tropische Regenwälder, sind üppige und vielfältige Waldecosysteme, die in den äquatorialen Regionen der Erde vorkommen. Sie zeichnen sich durch eine hohe Biodiversität aus, wobei eine Vielzahl von Pflanzen, Tieren und Pilzen auf enger Raumdimension zusammenleben. Tropenwälder befinden sich hauptsächlich in Südamerika (besonders im Amazonasbecken), Zentralafrika, Südostasien (wie Indonesien und Malaysia) und bestimmten Teilen Australiens.

Diese Wälder sind geprägt von ihrer konstanten hohen Temperatur, die meist zwischen 20 und 30 Grad Celsius liegt, sowie einer hohen Luftfeuchtigkeit und einer regelmäßigen Niederschlagsmenge von 1750 bis 2000 Millimetern pro Jahr. Die kontinuierlichen Regenfälle sorgen für eine dichte, mehrschichtige Vegetation, die in mehreren Stockwerken wächst: die Baumkronen, das Überdach, das das Licht filtert, das Unterholz, und die bodennahen Schichten. Diese Struktur bietet zahlreichen Tierarten Lebensraum und Schutz.

Tropenwälder spielen eine entscheidende Rolle im globalen Klimasystem, da sie große Mengen an Kohlenstoff speichern und durch Photosynthese Sauerstoff produzieren. Sie sind zudem wichtige Wasserquellen, beeinflussen das regionale und weltweite Wettergeschehen und fördern die Artenvielfalt.

In den letzten Jahrzehnten sind Tropenwälder erheblich durch Abholzung, Landnutzungsänderungen und kommerzielle Landwirtschaft bedroht. Der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung dieser Ökosysteme sind essenziell, um ihre ökologischen Funktionen zu bewahren und den globalen Klimawandel zu bekämpfen.