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Trematoden

Die Trematoden, allgemein Flukes genannt, bilden eine Klasse der Plattwürmer (Phylum Platyhelminthes). Sie sind überwiegend endoparasitische Würmer des Verdauungs- oder Harntrakts von Wirbeltieren, einschließlich Mensch und Nutztieren. Körperbau und Lebensweise sind oft speziell angepasst: Der Körper ist flach und meist blattförmig; der äußere Überzug besteht aus einem syncytialen Tegument, das Nährstoffe aus dem Wirt aufnimmt. Typisch besitzen Trematoden einen oralen Sucker und einen ventralen Sucker (Acetabulum) zur Anheftung; viele Arten verfügen über kein durchgehendes Verdauungssystem und nehmen Nahrung über die Körperoberfläche auf.

Fortpflanzung und Lebenszyklus: Die Mehrzahl der Trematoden ist hermaphrodisch, besonders die Digenea, wobei auch Arten mit

Bedeutende Arten und Bedeutung: Bei Menschen und Tieren bedeutsam sind Fasciola hepatica und Fasciola gigantica (Leberflukes),

getrennten
Geschlechtern
vorkommen
(z.
B.
die
Blutflukken
der
Gattung
Schistosoma).
Die
Lebenszyklen
sind
komplex
und
benötigen
zumeist
mehrere
Wirte.
Ein
typischer
Zyklus
beginnt
mit
Eiern,
die
im
Endwirt
ausgeschieden
werden;
das
Ei
schlüpft
in
eine
freilebende
Larve.
Diese
infiziert
üblicherweise
eine
Süßwasserschnecke,
den
ersten
Zwischenwirt,
in
dem
sich
Sporocysten
und
Redien
bilden
und
Cercarien
entstehen.
Die
Cercarien
verlassen
den
Zwischenwirt
und
infizieren
einen
zweiten
Zwischenwirt
oder
unmittelbar
den
Endwirt,
wo
sie
als
Metacercarien
reifen.
Schließlich
erfolgt
die
Infektion
des
finalen
Wirts,
in
dem
die
Fluke
heranwächst
und
sich
fortpflanzt.
Clonorchis
sinensis
und
Opisthorchis
spp.
(Leberflukes),
Paragonimus
westermani
(Lungenfluke)
sowie
die
Blutflukken
Schistosoma
mansoni,
S.
haematobium,
S.
japonicum,
die
Schistosomiasis
verursachen.
Diagnostik
richtet
sich
nach
dem
Nachweis
von
Eiern
in
Stuhl
oder
Urin;
serologische
Tests
oder
molekulare
Tests
ergänzen
die
Diagnostik.
Behandlung
erfolgt
meist
mit
Praziquantel.
Präventionsmaßnahmen
umfassen
Sanitärversorgung,
Snailenkontrolle
und
angemessene
Hygiene
bei
Nahrung
und
Trinkwasser
sowie
Hitzebehandlung
oder
Einfrieren
von
Fischprodukten.