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Transtheoretische

Transtheoretische Modelle der Verhaltensänderung, oft als Transtheoretisches Modell (TTM) bezeichnet, stellen eine theoretische Orientierung in der Gesundheitspsychologie dar. Entwickelt wurde es von James O. Prochaska und Carlo C. DiClemente in den 1980er Jahren. Das Modell betrachtet Verhaltensänderung als einen fortlaufenden Prozess, der sich über mehrere Stadien erstreckt und durch Interaktionen von Motivation, Bewusstseinsbildung und Verhalten gekennzeichnet ist.

Die zentrale Idee des Transtheoretischen Modells ist, dass Menschen nicht einfach von der Absicht zur Handlung

Anwendungen finden sich vor allem in der Gesundheitsförderung, Suchttherapie, Prävention und Bewegungs- bzw. Ernährungsberatung. Das Modell

springen,
sondern
schrittweise
durch
verschiedene
Phasen
gehen.
Die
bekanntesten
Stufen
sind
Precontemplation,
Contemplation,
Preparation,
Action
und
Maintenance;
teilweise
wird
auch
Termination
oder
die
Rückfallmöglichkeit
in
den
Zyklus
aufgenommen.
Daneben
beschreibt
das
Modell
Prozesse
des
Wandels,
wie
Bewusstseinsbildung,
Selbstrelektion,
Neubewertung
der
Umwelt,
Selbstwirksamkeit
und
Verhaltensalternativen,
die
den
Übergang
zwischen
den
Stufen
unterstützen.
Zu
den
Kernkonzepten
gehören
Entscheidungsbalance
(Vorteile
vs.
Nachteile
einer
Verhaltensänderung)
und
Selbstwirksamkeit
(Glaube
an
die
eigene
Fähigkeit,
das
Verhalten
durchzuhalten).
dient
dazu,
Interventionen
auf
die
jeweilige
Stufe
abzustimmen,
etwa
den
Fokus
auf
Informationsvermittlung
in
der
Precontemplation
oder
Unterstützung
bei
der
Aufrechterhaltung
in
der
Maintenance.
Kritiker
weisen
darauf
hin,
dass
der
Gewinn
an
Vorhersagekraft
und
Wirksamkeit
in
einigen
Fällen
begrenzt
ist,
Stufen
nicht
immer
linear
durchlaufen
werden
und
kulturelle
sowie
individuelle
Unterschiede
stärker
beachtet
werden
sollten.