Transportauslastung

Die Transportauslastung ist ein Kennwert des Verkehrs- und Logistikwesens, der das Verhältnis der tatsächlich genutzten Kapazität eines Verkehrsmittels oder Systems zur verfügbaren Kapazität in einem bestimmten Zeitraum beschreibt. Sie gilt sowohl im Personenverkehr als auch im Güterverkehr. Beispiele: im Personenverkehr die Auslastung der Sitzplätze, im Güterverkehr die Nutzungsrate von Frachtkapazität wie Tonnen-km oder TEU-km im Verhältnis zur Kapazität-km.

Sie dient der Bewertung der Effizienz, Planung von Fahrplänen, Fahrzeuggrößen, Netzkapazitäten und Preisgestaltungen. Höhere Auslastung senkt in der Regel Stückkosten, kann aber zu Engpässen und geringer Flexibilität führen. Niedrige Auslastung erhöht die Kosten pro Einheit und verringert die Umwelt- und Ressourcen-Effizienz. Einflussfaktoren sind Nachfrage, Angebot, Netzstruktur, Saisonabhängigkeiten, Infrastruktur, Preispolitik sowie äußere Faktoren wie Konjunktur und Ereignisse.

Messgrößen umfassen im Passagierverkehr den Sitzplatzauslastungsgrad (Load Factor) pro Zug, Flug oder Tarifperiode; im Güterverkehr Tonnen-km oder TEU-km relativ zur Kapazität-km. Datenquellen sind Betreiberstatistiken, Verkehrs- und Statistikämter sowie Branchenverbände. Strategien zur Verbesserung der Transportauslastung umfassen Kapazitätsplanung, Demand Management, Optimierung von Routen und Frequenzen, passende Fahrzeuggrößen, Intermodalität und Kooperationen.