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Transkriptprofil

Transkriptprofil ist in der linguistischen Forschung ein Begriff, der verwendet wird, um die Konventionen, Metadaten und Strukturen zu beschreiben, nach denen gesprochene Sprache transkribiert wird. Ein Transkriptprofil legt fest, welche Transkriptionssysteme verwendet werden (z. B. orthografisch oder phonemisch), welche Zeichensetzungsregeln gelten, wie die Segmentierung erfolgt (z. B. Sprachabschnitte oder Äußerungen), welche Annotationen vorgesehen sind (z. B. Glossing, Wortarten), wie Zeitkodierung und Sprecherkennungen gehandhabt werden, und welche Dateiformate sowie Softwareunterstützung kompatibel sind. Durch ein Transkriptprofil wird die Vergleichbarkeit und Interoperabilität zwischen Transkripten in verschiedenen Projekten erhöht.

Typische Bestandteile umfassen: Transkriptionssystem (orthografisch oder phonemisch), Textauszeichnung, Segmentierungseinheiten, Sprecherkennungen, Zeitkodierung, Annotatoren-Informationen, Güte- bzw. Zuverlässigkeitsangaben,

Anwendungsgebiete sind Sprach- und Dialektforschung, Sprachdokumentation, transkriptbasierte Korpusanalysen sowie forensische Linguistik. Transkriptprofile können Teil größerer Standards

sowie
Spezifikation
der
Dateiformate
(z.
B.
ELAN-EAF,
TextGrid,
TEI).
sein,
etwa
TEI-Transkriptprofile
oder
projektspezifische
Richtlinien.
Herausforderungen
bestehen
in
der
Harmonisierung
verschiedener
Profilstände,
der
vollständigen
Metadatenerfassung,
Qualitätssicherung
und
langfristiger
Archivierbarkeit.