Tracheoplastiken

Tracheoplastik ist ein chirurgischer Eingriff zur Rekonstruktion oder Erweiterung der Trachea mit dem Ziel, eine ausreichende Atemwegsdurchgängigkeit wiederherzustellen. Die Operation wird sowohl bei angeborenen als auch bei erworbenen Trachealstenosen durchgeführt und erfolgt in spezialisierten Zentren, oft in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Thoraxchirurgie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Pädiatrie.

Indikationen umfassen angeborene Trachealstenosen, postintubationsbedingte Obstruktionen, Tracheotomie-assoziierte Stenosen, Traumata, Tumoren sowie entzündliche oder fibrosierende Veränderungen der Trachea.

Zu den Techniken gehören die Resektion des betroffenen Trachealsegments mit end-to-end-Naht, die Rekonstruktion bei langstreckigen Stenosen durch Slide-Tracheoplastik sowie Patch-Tracheoplastiken mit Autoknorpel, Perikard- oder Gewebematerial zur Trachealerweiterung. In einigen Fällen kommen rekonstruktive Verfahren wie Crico-/Laryngotracheale Rekonstruktion zum Einsatz. Die Wahl der Methode hängt von Länge und Lokalisation der Stenose, dem Alter des Patienten und Begleiterkrankungen ab.

Die Operation erfolgt in der Regel offen, oft cervikothorakal, in spezialisierten Zentren; eine enge interdisziplinäre Planung sowie postoperative Atemwegskontrolle sind wichtig. Postoperativ ist eine sorgfältige Überwachung erforderlich, um Komplikationen zu minimieren und die Heilung zu unterstützen.

Ergebnisse variieren je nach Ursache und Umfang; viele Patienten profitieren von einer deutlichen Verbesserung der Atemwegsdurchgängigkeit. Häufige Komplikationen sind Restenose, Granulationsgewebe, Infektionen oder Fistelbildung. Langfristige Nachsorge und regelmäßige endoskopische Überwachung sind üblich.