Trachealstenosen

Trachealstenose ist eine Verengung des Lumen der Luftröhre (Trachea) und führt zu einer Einschränkung des Luftstroms. Die Stenose kann angeboren oder erworben sein und entsteht häufig durch Narbenbildung nach Verletzungen, Infektionen oder medizinischen Eingriffen wie einer Intubation oder Tracheotomie.

Sie lässt sich nach Lokalisation (extrathorakal vs intrathorakal), Morphologie (einfach vs komplex) und Ursache unterscheiden. Einfacher Stenose: glatte, kurze Verengung; komplex: längere, unregelmäßige Verengung oft mit Tracheomalazie oder wiederkehrender Narbenbildung.

Zu den häufigsten erworbenen Ursachen zählen postintubations- oder posttracheotomische Stenosen, Brusttrauma, Infektionen und selten Tumoren. Angeborene Formen treten in bestimmten Syndromen auf. Entzündliche oder granulomatische Erkrankungen wie Relapsing Polychondritis oder Granulomatosis mit Polyangiitis können ebenfalls eine Trachealstenose verursachen.

Symptome entwickeln sich oft graduell und umfassen Dyspnoe bei Belastung, inspiratorischen oder biphasischen Stridor, Husten und erhöhte Atemgeräusche. In fortgeschrittenen Fällen kann nächtliche Atemnot auftreten.

Die Diagnostik umfasst Spirometrie mit Flow-Volume-Loop, CT der Trachea und Bronchoskopie. Die Bronchoskopie dient der direkten Beurteilung der Stenose und ermöglicht gegebenenfalls therapeutische Maßnahmen.

Behandlungsoptionen richten sich nach Ausmaß, Ursache und Begleiterkrankungen. Leichtgradige Stenosen können endoskopisch durch Ballondilatation, Laser- oder Kauteratechniken oder Stenttherapie behandelt werden. Bei komplexen oder rezidivierenden Stenosen sind operative Verfahren wie Trachealresektion mit End-zu-End-Anastomose oder Tracheoplastik erforderlich. Nachsorge mit regelmäßigen Kontrollen ist wichtig, da Rezidive möglich sind.

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