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Atemgeräusche

Atemgeräusche bezeichnet man die durch Luftströmung in den Atemwegen erzeugten Klänge, die bei der Auskultation mit dem Stethoskop hörbar gemacht werden. Sie dienen der Beurteilung der Lungenfunktion und möglicher Krankheitsprozesse. Grundsätzlich unterscheidet man normale von abnormen Atemgeräuschen.

Zu den normalen Atemgeräuschen gehören vesikuläre Atemgeräusche, die typisch in der Lungenperipherie auftreten: sanft, leise und

Abnorme Atemgeräusche ergeben sich durch veränderte Luftströmungen oder Flüssigkeit in den Atemwegen. Dazu gehören Rasselgeräusche (Crackles)

Die Interpretation der Atemgeräusche erfolgt im Kontext von Anamnese, Begleitbefunden und Bildgebung, um Ursachen differentialdiagnostisch zuzuordnen.

überwiegend
beim
Einatmen
hörbar,
with
Ausatmen
weniger
deutlich.
Über
den
großen
Atemwegen
kann
man
bronchiale
oder
tracheale
Atemgeräusche
hören;
diese
sind
lauter,
haben
eine
strengere
Lautstärkeverteilung
und
treten
über
dem
Trachea
bzw.
groben
Bronchien
hörbar
auf.
–
feine
oder
grobe
Geräusche,
meist
am
Ende
der
Einatmung
–
die
bei
Pneumonie,
interstitiellen
Lungenerkrankungen
oder
Lungenödem
auftreten
können.
Pfeifende
Geräusche
(Wheezes)
entstehen
durch
Obstruktion
der
Atemwege,
wie
bei
Asthma
oder
COPD.
Grobe,
rössernde
Geräusche
(Rhonchi)
deuten
oft
auf
Schleim
in
großen
Atemwegen
hin.
Ein
pleurales
Reiben
(Frictionsrub)
ist
ein
raues,
reibendes
Geräusch
bei
Pleuraentzündung.
In
bestimmten
Situationen
kann
auch
das
Fehlen
hörbarer
Atemgeräusche
auffällig
sein,
etwa
bei
schweren
Pneumonien
oder
Atemwegsverschluss
und
bedarf
rascher
Abklärung.