Home

Tierhäuten

Tierhäuten bezeichnet im Deutschen zwei verwandte Konzepte: Zum einen die Haut von Tieren als Körperorgan, zum anderen das aus Tierhäuten gewonnene Material, das als Leder genutzt wird. Der Begriff findet sich in Biologie, Medizin, Handwerk und Industrie. In der Biologie versteht man darunter die Haut von Tieren, das größte Organ, das Schutz gegen Erreger bietet, Wasserverlust reguliert, Sinneswahrnehmung ermöglicht und an Temperaturregulation beteiligt ist. Tierhaut besteht typischerweise aus Epidermis, Dermis und Subkutis und weist Artunterschiede in Dicke, Haarfollikeln und Drüsen auf.

Tierhaut als Leder bezieht sich auf Rohhäute, die durch Gerbung haltbar gemacht werden. Die Gerbung wandelt

Historisch bedeuteten Tierhäute auch Pergament und Velum, Materialien aus gepressten Tierhäuten, die als Schreibflächen dienten. Heute

Zusammenfassend lässt sich Tierhäuten als Bezeichnung für Hautgewebe von Tieren sowie als Rohstoff Leder verstehen, dessen

Proteine
der
Haut
in
ein
langlebiges
Material
um,
das
wasserabweisend
und
formbeständig
wird.
Typische
Lederarten
stammen
von
Rind,
Schaf
und
Ziege;
weitere
Arten
werden
regional
genutzt.
Nach
der
Gerbung
lassen
sich
die
Häute
färben,
wärmen,
weiter
veredeln
und
zu
Lederwaren
wie
Kleidung,
Schuhen,
Möbeln
oder
Automobilinnenausstattungen
verarbeiten.
stehen
ökologische
und
ethische
Überlegungen
im
Vordergrund:
Neben
konventioneller
Chromgerbung
gibt
es
vegetabile
oder
synthetische
Alternativen,
recycelte
Lederstoffe
sowie
Bestrebungen
zur
Reduktion
schädlicher
Gerbverfahren
und
zur
Förderung
tierwohlgerechter
Beschaffung.
Gewinnung,
Verarbeitung
und
Nutzung
ökologischen,
wirtschaftlichen
und
kulturellen
Kontexten
unterliegt.