Terrakottaelemente

Terrakottaelemente bezeichnet man Bauteile oder Kunstwerke aus Terrakotta, einem keramischen Werkstoff, der aus gebranntem Ton besteht. Terrakotta entsteht durch Formen des Tonmaterials, Trocknung und anschließendes Brennen in einem Ofen. Oft werden gläserne oder glasartige Oberflächen aufgebracht, um Wasserundlässigkeit und Farbvariation zu erzielen.

Eigenschaften und Bauweisen: Terrakotta ist vergleichsweise leicht und druckfest, besitzt eine natürliche Wärmespeicherung und lässt sich gut formen. Die Oberflächen können rau oder glatt sein und variieren in Farbe von Rot- bis Braun-Tönen. Aufgrund der Porosität kann Terrakotta Wasser aufnehmen; wetterfeste Ausführungen erfordern Glasur oder geeignete Beschichtungen, insbesondere bei dauerhafter Außennutzung.

Verwendung: Terrakottaelemente finden sich häufig in der Architektur als Ornamentik, Fassadenverkleidungen, Reliefs, Säulen, Friese oder Dachziegel. In der Kunst dienen sie als Skulpturen und dekorative Tafeln. Historisch spielt Terrakotta eine bedeutende Rolle in vielen Kulturen: in der Antike ebenso wie in der europäischen Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts und in regionalen Stilrichtungen. Ein bekanntes Beispiel ist die Terrakotta-Verkleidung von Gebäuden, während chinesische Terrakottafiguren, wie die Terrakotta-Armee, eine andere Form der künstlerischen Nutzung darstellen.

Herstellung und Wartung: Industriell hergestellte Terrakottaelemente können glasiert oder unglasiert sein. Pflege umfasst schonende Reinigung, Schutz vor übermäßiger Feuchtigkeit und, bei Beschädigungen, fachgerechte Reparatur oder Ersatz. Nachhaltigkeit ergibt sich unter anderem aus der lokalen Verfügbarkeit von Ton und der Möglichkeit, Elemente wieder zu verwenden oder zu reparieren.