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Temperaturunabhängigkeit

Temperaturunabhängigkeit bezeichnet die Eigenschaft eines Systems, Messgrößen oder Materials, sich innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs kaum oder gar nicht zu verändern. Sie ist wünschenswert, um Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit von Messungen oder Funktionen sicherzustellen. In der Praxis wird oft der Temperaturkoeffizient angegeben, der die Änderung einer Größe pro Kelvin angibt; ein geringer Koeffizient deutet auf hohe Temperaturstabilität hin.

In der Elektronik strebt man temperaturunabhängige Referenzen an, etwa Bandgap-Referenzen, die eine stabile Gleichspannung liefern. Diese

In Materialien gibt es Bestrebungen, temperaturunabhängige Eigenschaften zu erreichen, zum Beispiel geringe Ausdehnung bei Temperaturwechsel. Das

Allerdings ist echte Temperaturunabhängigkeit selten über weite Bereiche hinweg erreichbar. Eigenschaften wie Widerstand, Dielektrizitätskonstanten oder Resonanzfrequenzen

Anwendungsfelder der Temperaturunabhängigkeit finden sich in Präzisionsmessgeräten, Kalibrierstandards, Optik und der Elektronik, insbesondere dort, wo stabile

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werden
durch
die
geschickte
Mischung
von
gegenläufigen
Temperaturabhängigkeiten
(PTAT
und
CTAT)
so
kompensiert,
dass
der
Gesamttemperaturkoeffizient
nahe
null
liegt,
meist
um
den
Raumtemperaturbereich
herum.
Material
Invar
hat
einen
sehr
niedrigen
thermischen
Ausdehnungskoeffizienten;
ähnliche
Konzepte
finden
sich
in
präzisen
Mechanik-
und
Optikkomponenten.
zeigen
typischerweise
eine
messbare
Temperaturabhängigkeit,
und
Alterung
oder
Umwelteinflüsse
reduzieren
die
Stabilität
mit
der
Zeit.
Aus
diesem
Grund
werden
oft
temperaturkompensierte
Systeme
(TCXO,
temperaturkompensierte
Referenzen)
verwendet
oder
Kalibrierverfahren
eingesetzt,
um
die
Auswirkungen
der
Temperatur
zu
mildern.
Referenzen
und
gleichbleibende
Frequenzen
erforderlich
sind.