Tauchgangs

Tauchgänge bezeichnet eine geplante Unterwasserexkursion, die von einem Taucherteam durchgeführt wird. Sie können mit Atemgerät (Tauchen) oder durch Freitauchen erfolgen. Tauchgänge dienen der Erholung, Wissenschaft, Berufstätigkeit oder dem Training und finden in küstennahen Gewässern, im offenen Meer, in Höhlen oder an Wracks statt.

Zu den gängigsten Formen im Freizeittauchen gehören Flachwasser- und Tiefentauchgänge, Wracktauchgänge, Höhlentauchgänge und Nachttauchgänge. Je nach Ziel unterscheiden sich Risikoprofil, Planungsaufwand und Ausrüstung. Technisch anspruchsvollere Tauchgänge erfordern spezialisierte Ausbildung und zusätzliche Ausrüstung.

Vor dem Tauchgang erfolgt eine sorgfältige Planung: Ziel und Umgebungsbedingungen, maximale Tiefe, Tauchzeit, zu erwartender Gasvorrat und ggf. Strömung. Das Buddy-System sorgt für gegenseitige Absicherung. Eine gründliche Ausrüstungsprüfung (Pre-Dive-Check) und eine passende Notfallplanung sind Standard. Wichtige Praxisregeln umfassen konstante Aufstiegsgeschwindigkeit, regelmäßige Handzeichen zur Kommunikation und, je nach Plan, einen Sicherheitsstopp in etwa fünf Metern Tiefe.

Ausrüstung umfasst in der Regel Maske, Flossen, Tauchanzug, Atemgerät (Regler und Flasche), Auftriebskörper (BCD), Bleigewichte, Tauchcomputer oder Tabellen, Tiefe- und Richtungsinstrumente sowie Beleuchtung und Signalmittel. Umweltbewusstes Verhalten ist Teil der Tauchgangsplanung: Schutz sensibler Lebensräume, kein Berühren oder Sammeln von Meeresbewohnern und Einhaltung lokaler Regeln und Naturschutzgebiete.