Tauchgangsplanung

Die Tauchgangsplanung ist der systematische Prozess der Vorbereitung eines Tauchgangs, der Ziele, Rahmenbedingungen und Ressourcen berücksichtigt, um Risiken zu minimieren und eine sichere Durchführung zu ermöglichen. Sie wird in der Regel von Tauchern, oft zusammen mit ihrem Buddy, gemeinsam erstellt.

Zu den zentralen Elementen gehören Zielsetzung, Standort- und Umweltanalyse, Gas- und Ausrüstungsplanung, das Tauchprofil sowie Notfall- und Kontingenzpläne. Eine sorgfältige Planung berücksichtigt Tiefe, Bottom Time, Sicht, Strömung, Temperatur und potenzielle Gefahren am Tauchplatz.

Die Gasplanung umfasst den zu verwendenden Atemgasvorrat, eventuelle Gasmischungen (z. B. Nitrox), No-Decompression- oder Dekompressionsanforderungen, Reserven und das Gasmanagement innerhalb des Buddiesystems. Für viele Tauchgänge wird ein konservatives Profil gewählt, um Sicherheitsmargen zu wahren. Computer oder Tabellen unterstützen die Berechnungen.

Das Tauchprofil beschreibt maximale Tiefe, geplante Dauer in der Tiefe, Aufstiegsraten und den vorgesehenen Sicherheitsstopp. Notfall- und Kontingenzpläne decken Szenarien wie Out-of-Air, Out-of-Gas, Trennung vom Buddy und alternative Einstiege oder Oberflächenrettung ab.

Am Tauchgangstag erfolgt ein Briefing, gefolgt von einer Checkliste für Ausrüstung, Gaszufuhr, Signale und Absprachen mit dem Buddy oder der Gruppe. Während des Tauchgangs wird das Profil eingehalten, Gasvorräte überwacht und Notfallprozeduren geübt.

Nach dem Tauchgang werden Erfahrungen dokumentiert und das Logbuch gepflegt. Die Planung berücksichtigt Training, lokale Vorschriften und Umweltbedingungen und dient der sicheren Durchführung weiterer Tauchgänge.