Home

Tatsachenbehauptungen

Tatsachenbehauptungen sind Behauptungen über reale, objektiv feststellbare Sachverhalte, die sich durch Beweise prüfen lassen. Sie beziehen sich auf konkrete Ereignisse, Zustände, Eigenschaften oder Beziehungen, etwa Ort, Zeit, Ursache oder Beteiligte. Im Gegensatz dazu stehen Werturteile oder Meinungsäußerungen, die eine persönliche Bewertung oder Einschätzung ausdrücken und in der Regel nicht faktenbezogen verifiziert werden müssen.

In der Praxis, insbesondere im Journalismus und in der Rechtspraxis, wird oft zwischen Tatsachenbehauptungen und Meinungen

Die Abgrenzung hängt vom Einzelfall, der Formulierung und vom Kontext ab. Formulierungen, die als Tatsachenbehauptungen erscheinen

Beispiele: "Der Firmenchef hat im Berichtszeitraum Bestechungsgelder angenommen" (behauptete Tatsache, überprüfbar); "Der Chef ist unfair" (Meinung).

unterschieden,
weil
erstere
potenziell
rechtlich
haftbar
gemacht
werden
können,
wenn
sie
falsch
sind
oder
Persönlichkeitsrechte
verletzen.
Falsche
Tatsachenbehauptungen
können
zivilrechtliche
Ansprüche
(Schadensersatz,
Unterlassung)
oder
strafrechtliche
Konsequenzen
nach
sich
ziehen,
während
zulässige
Meinungen
durch
die
Meinungsfreiheit
geschützt
bleiben,
solange
kein
Sachbezug
missbraucht
wird.
oder
sich
auf
überprüfbare
Daten
stützen,
sind
eher
gefährdet
als
klare
Wertungen.
Medienakteure
haben
eine
Sorgfaltspflicht,
Belege
zu
prüfen
und
falschbehauptete
Tatsachen
zeitnah
zu
korrigieren.
In
der
Praxis
dient
diese
Unterscheidung
dazu,
zwischen
verantwortbarer
Berichterstattung
und
potenzieller
Verletzung
von
Rechten
zu
differenzieren.