TLSgeschützte

TLSgeschützte bezeichnet im IT-Bereich Verbindungen, Datenströme oder Speichereinheiten, die durch das Transport Layer Security (TLS) Protokoll geschützt sind. TLS schützt die Vertraulichkeit, Integrität und Authentizität von Daten, die zwischen Kommunikationspartnern ausgetauscht werden.

TLS beruht auf einem Handshake, bei dem Server (und optional der Client) mithilfe digitaler Zertifikate die Identität verifizieren. Nach dem Austausch werden die Datenverkehrsströme mit schlüsseln verschlüsselter Kommunikation geschützt, sodass Dritte ihn nicht mitlesen oder verändern können. TLS unterstützt Versionen wie TLS 1.2 und TLS 1.3; ältere Versionen gelten als unsicher und sollten deaktiviert werden. Das Protokoll sorgt zudem dafür, dass die kommunizierenden Parteien die Integrität der übertragenen Inhalte prüfen können.

Der Begriff TLSgeschützte Verbindungen begegnet man vor allem bei HTTPS-Websites, aber auch bei E-Mail (STARTTLS), sicheren API-Verbindungen und in VPNs, wenn Daten über das Internet oder andere Netzwerke übertragen werden. TLS wird durch PKI mit X.509-Zertifikaten verifiziert; Zertifikatsketten, Zertifikataussteller (Certificate Authorities) und das Vertrauen der Clients spielen eine zentrale Rolle. Deshalb sind korrekte Zertifikatverwaltung und regelmäßige Erneuerung wichtig.

Sicherheit und Grenzen: TLS schützt ausschließlich Daten während der Übertragung; Daten im Ruhezustand bleiben ggf. unverschlüsselt. Risiken ergeben sich aus falscher Zertifikatvalidierung, abgelaufenen oder kompromittierten Zertifikaten, fehlerhafter Konfiguration (z. B. schwache Chiffren oder veraltete Protokolle) sowie aus mangelnder Endpunktsicherheit. Eine TLS-gerechte Umsetzung erfordert daher regelmäßige Updates, starke Cipher Suites und angemessene Handhabung von Zertifikaten.