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Systemzuständen

Systemzustände bezeichnen in der Wissenschaft den vollständigen Satz von Eigenschaften eines Systems zu einem bestimmten Zeitpunkt, der ausreicht, um seinen zukünftigen Verlauf eindeutig zu bestimmen, sofern die äußeren Bedingungen bekannt sind. In der Thermodynamik und Physik wird ein Systemzustand oft durch makroskopische Größen beschrieben, wie Temperatur T, Druck p, Volumen V oder Entropie S. Für einfache ideale Systeme genügt diese Menge, um Zustandsänderungen zu berechnen; der Zustand wird durch Zustandsgleichungen oder Zustandskurven beschrieben. Gleichzeitig gibt es Mikrozustände, die die feine Verteilung der Teilchen beschreiben. Viele Mikrozustände entsprechen demselben Makrozustand; die Anzahl dieser Mikrozustände bestimmt die Entropie.

In der klassischen Mechanik bildet der Systemzustand den Punkt im Phasenraum ab (Positionen und Impulse der

In der Informatik bezeichnet der Systemzustand die aktuelle Konfiguration eines Computers oder Software-Systems: Werte von Variablen,

Systemzustände sind oft zeitabhängig und können zwischen stabilen, instationären oder metastablen Zuständen wechseln. Die Abgrenzung zwischen

Teilchen).
In
der
Quantenmechanik
wird
der
Zustand
durch
Wellenfunktion
oder
Dichteoperator
beschrieben
und
entwickelt
sich
gemäß
der
Schrödingergleichung
bzw.
der
Liouville-Gleichung.
Prozessstatus,
Speicherinhalt,
geöffnete
Dateien.
Zustandsautomaten
und
Zustandsräume
verwenden
endliche
oder
unendliche
Mengen
von
Zuständen;
Übergänge
erfolgen
durch
Ereignisse
oder
Eingaben
und
definieren
die
Dynamik.
Zustand
und
Prozess,
sowie
zwischen
makro-
und
mikroskopischem
Bild,
ist
kontextabhängig
und
wichtig
für
Modellierung
und
Messung.