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Mikrozustände

Mikrozustände bezeichnet in der statistischen Mechanik den vollständigen mikroskopischen Zustand eines Systems. Im klassischen Bild wird ein Mikrozustand durch die exakten Positionen und Impulse aller Teilchen im Phasenraum bestimmt. In der Quantenmechanik entspricht er einem vollständigen Quantenzustand, der mit makroskopischen Größen wie Energie, Volumen und Teilchenzahl kompatibel ist. Dem Makrozustand, der sich durch grobe Größen wie E, V und N kennzeichnen lässt, gehören viele Mikrozustände an.

Die Anzahl der Mikrozustände, die einem Makrozustand entsprechen, wird als Vielzahl Ω bezeichnet. Im mikrokanonischen Ensemble gilt,

Verschiedene statistische Ensembles unterscheiden sich dadurch, wie Mikrozustände gewichtet werden: Im mikrokanonischen Ensemble ist die Energie

Mikrozustände sind theoretische Konzepte, die eine Brücke zwischen mikroskopischer Dynamik und Thermodynamik schlagen. Sie ermöglichen das

dass
alle
Mikrozustände
mit
demselben
Makrozustand
gleich
wahrscheinlich
sind.
Daraus
folgt
die
Entropie
S
=
k_B
ln
Ω.
In
der
klassischen
Statistik
entspricht
Ω
dem
Volumen
des
zulässigen
Phasenraums;
in
der
Quantenstatistik
zählt
Ω
die
zulässigen
Zustände
im
betrachteten
Energiebereich.
fest;
im
kanonischen
Ensemble
kommt
der
Boltzmannfaktor
exp(-βE)
hinzu;
im
grandkanonischen
Ensemble
kann
auch
N
variieren.
Die
Berücksichtigung
identischer
Teilchen,
insbesondere
das
Gibbs-Paradoxon,
führt
in
der
richtigen
Statistik
zu
Bose-Einstein-
oder
Fermi-Dirac-Verteilungen.
Verständnis
von
Entropie,
Temperatur
und
der
Verbindung
zwischen
Mikro-
und
Makroebene.