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Systemkonzept

Systemkonzept bezeichnet im System Engineering ein dokumentiertes Konzept, das die grundlegende Idee, Ziele und Rahmenbedingungen eines zu entwickelnden Systems beschreibt. Es fasst Zweck, wesentliche Anforderungen, Randbedingungen, Stakeholder-Interessen sowie die angestrebte Systemarchitektur zusammen und dient als gemeinsame Referenz für Auftraggeber, Nutzer und Entwickler. Das Systemkonzept übersetzt die ermittelten Anforderungen in eine abstrakte Struktur von Funktionen, Schnittstellen und Leistungsparametern und klärt den Kontext des Systems innerhalb seiner Umwelt.

Zu den typischen Inhalten gehören der Systemkontext, Funktions- und Leistungsziele, zentrale Use Cases oder Szenarien, die

Der Erstellung geht in der Regel eine Anforderungsanalyse sowie Machbarkeits- und Risikoevaluierung voraus. Typische Schritte sind

In Praxisbereichen wie Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, IT-Systeme oder Infrastrukturprojekte findet das Systemkonzept Anwendung, oft im Rahmen von

funktionale
Architektur,
eine
erste
physische
Architektur,
Schnittstellen,
Daten-
und
Informationsflüsse,
Sicherheits-,
Zuverlässigkeits-
und
Wartbarkeitsanforderungen
sowie
Abgrenzungen
gegenüber
Rand-
oder
Alternativesystemen.
Nicht-funktionale
Anforderungen
wie
Qualität,
Verfügbarkeit,
Kosten
und
Zeitrahmen
werden
ebenfalls
berücksichtigt.
Das
Konzept
kann
Variantenbeschreibungen,
Annahmen,
Risiken
und
eine
grobe
Abschätzung
von
Aufwand
und
Ressourcen
enthalten.
Stakeholder-Analyse,
Formulierung
von
Zielkriterien,
Funktions-
und
Architekturmodellierung,
Festlegung
von
Schnittstellen
und
Systemgrenzen
sowie
die
Dokumentation
von
Annahmen
und
Alternativen.
Das
Systemkonzept
dient
als
Grundlage
für
die
weitere
Detailplanung,
Architekturentwurf,
Implementierung
und
Verifikation.
Normen
und
Methoden
des
System
Engineerings
(zum
Beispiel
V-Modell
XT,
ISO
15288).