Suchmaschinenwerbung

Suchmaschinenwerbung (SEA) bezeichnet im deutschsprachigen Raum die bezahlte Platzierung von Anzeigen in Suchmaschinen, die in der Regel oberhalb oder neben den organischen Suchergebnissen erscheinen. Im Gegensatz zur organischen Suchmaschinenoptimierung (SEO) basiert SEA auf einem Pay-per-Click- oder Pay-per-Impression-Modell, sodass Werbetreibende je nach Plattform nur dann bezahlen, wenn Nutzer auf die Anzeige klicken oder eine bestimmte Anzeigeeinblendung erfolgt. Ziel ist es, die Sichtbarkeit für definierte Suchbegriffe zu erhöhen, schnell Traffic zu generieren und Conversions zu erzielen.

Typische Formate der Suchmaschinenwerbung sind Textanzeigen, Shopping- oder Produktanzeigen sowie in einigen Fällen auch Anruf- oder App-Installationsanzeigen. Die Anzeigen werden über Werbeplattformen wie Google Ads oder Microsoft Advertising geschaltet. Die Platzierung im Suchergebnis hängt von einem Auktionsverfahren ab, bei dem Faktoren wie Gebot, Qualitätsfaktoren (Relevanz der Anzeige, Klickrate, Qualität der Zielseite) und erwartete Nutzerzufriedenheit eine Rolle spielen. Werbetreibende strukturieren Kampagnen in Konten, Kampagnen und Anzeigengruppen, wählen Keywords aus, legen Gebote fest und definieren Zielseiten sowie negative Keywords, um irrelevanten Traffic zu vermeiden.

Wichtige Kennzahlen sind CPC (Kosten pro Klick), CTR (Klickrate), CPA (Kosten pro Acquisition) oder ROAS ( return on ad spend). SEA erfordert laufende Optimierung durch Tests von Anzeigentexten, Anpassung von Geboten, Ausschluss irrelevanter Suchanfragen und regelmäßige Überprüfung der Conversion-Tracking-Daten. Vorteile sind schnelle Sichtbarkeit, präzise Zielgruppenerreichung und direkte Messbarkeit, während Kosten in stark umkämpften Nischen steigen können und eine kontinuierliche Pflege notwendig ist.