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Stärkekörner

Stärkekörner, auch Stärkegranu­la genannt, sind mikroskopisch kleine Speicherkörper, die in vielen Pflanzenteilen als Kohlenhydratspeicher vorkommen. Sie bestehen hauptsächlich aus den Polysacchariden Amylose und Amylopektin und unterscheiden sich in Größe, Form und Struktur je nach Pflanzenart. Kartoffelstärkekörner sind typischerweise größer und unregelmäßig geformt, während Cerealien wie Weizen oder Mais kleinere, polygonale Körner aufweisen. Die Körner besitzen eine halb-kristalline Struktur mit Wachstumszentren, dem Hilum, und weisen je nach Quelle unterschiedliche Kristallformen auf (A-, B- oder seltener C-Stärke).

Bei Erhitzung in Wasser quellen Stärkekörner; die kristalline Struktur wird dabei weitgehend zerstört (Gelatinisierung), und Amylose

Stärkekörner finden breite Anwendung in der Lebensmittelindustrie als Verdickungs- und Bindemittel, außerdem in der Papier-, Textil-

Vorkommen und Gewinnung erfolgen aus stärkehaltigen Pflanzen durch Mahlen, Waschen und Trocknen, wodurch Stärkepulver oder -körner

kann
austreten,
wodurch
eine
viskose
Paste
entsteht.
Das
Gelierverhalten
hängt
von
der
Herkunft
ab:
Kartoffelstärke
beginnt
oft
früher
zu
gelatinisieren
und
neigt
stärker
zur
Retrogradation,
während
andere
Stärken
unterschiedliche
Quell-
und
Gelierprofile
zeigen.
Retrogradation
nach
dem
Abkühlen
führt
häufig
zu
Festigkeitszuwachs,
was
eine
Rolle
beim
Brotstag
und
der
Teigruhe
spielt.
und
Pharmaindustrie
als
Hilfsstoffe.
Native
Stärkekörner
können
durch
chemische
oder
physikalische
Modifikationen
in
ihre
Eigenschaften
gezielt
verändert
werden,
etwa
durch
Verknüpfung
oder
Pregelatinisierung,
um
Hitze-,
Quell-
oder
Feuchtigkeitsstabilität
zu
steuern.
als
Endprodukt
gewonnen
werden.