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Strömungsablösung

Strömungsablösung bezeichnet in der Fluidmechanik den Abbruch der Grenzschicht (Boundary Layer) von einer Oberfläche, verursacht durch einen abwärtsgerichteten Druckgradienten entlang der Strömung. Wenn der Druck in Fließrichtung zunimmt, verliert die Grenzschicht dynamische Energie und kann dem Druckanstieg nicht mehr folgen; der direkte Kontakt zur Oberfläche geht verloren und es bildet sich eine abgelöste Strömung, oft begleitet von einer recirkulierenden Wirbelschleppe hinter dem Ablösepunkt.

Ursachen und Mechanismus: Die Ablösung tritt dort auf, wo der Druckanstieg gegen die Strömung zu stark ist,

Folgen und Anwendungen: Strömungsablösung führt zu Leistungsverlusten (Auftriebabnahme, erhöhtem Drag), lastabhängigen Druckspannungen und potenziell instabilen Strömungsverhältnissen

Vermeidung und Kontrolle: Gestaltung von Oberflächen und Konturen zur Erhaltung eines günstigen Druckgradienten, Vermeidung scharfer Kanten,

sodass
der
Wandabfluss
der
Grenzschicht
stoppt
oder
rückwärts
geht.
Der
Ablösepunkt
markiert
den
Übergang
von
gut
an
die
Oberfläche
gebundener
zu
dominierend
freier
Strömung.
Die
Folge
ist
eine
Zunahme
des
Strömungswiderstandes,
eine
Verringerung
des
Auftriebs
bei
Aerodynamikbauteilen
und
die
Bildung
eines
Widerstandsnaches
oder
Wirbelströme
im
Rücken
der
Fläche.
Sowohl
laminare
als
auch
turbulente
Grenzschichten
können
abgelöst
werden;
turbulente
Grenzschichten
neigen
dazu,
sich
später
wieder
an
die
Oberfläche
anzukoppeln,
erzeugen
jedoch
oft
größere
Verluste.
wie
Stall
oder
dynamischem
Stall.
Sie
spielt
eine
zentrale
Rolle
in
der
Aerodynamik
von
Flügeln,
Diffusoren,
Turbomaschinen,
Pumpen
und
Kanalführungen.
Nutzung
passiver
oder
aktiver
Strömungssteuerung
(z.
B.
Turbulenturbinen,
Wirbelgeneratoren,
Grenzschichtabsaugung,
Oberflächenstrukturen),
um
Ablösungen
zu
verzögern
oder
zu
eliminieren.