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Strukturfrequenzen

Strukturfrequenzen sind die natürlichen Frequenzen, bei denen eine physische Struktur zu schwingen neigt, wenn sie angeregt wird. Sie gehören zu den Normalmoden der Struktur und ergeben sich aus dem Zusammenspiel von Masse und Steifigkeit. Eine Struktur besitzt mehrere Strukturfrequenzen, deren Werte von Geometrie, Randbedingungen und Materialeigenschaften abhängen.

Mathematisch ergeben sich die Strukturfrequenzen aus einem mechanischen Eigenwertproblem: [K] φ = ω^2 [M] φ, wobei K die Steifigkeitsmatrix,

Bestimmung erfolgt durch experimentelle modale Analyse oder durch numerische Berechnungen. Experimentell werden Strukturen mit einem Stoßhammer

Anwendungen finden sich vor allem in der Tragwerks-, Automobil- und Maschinenbausicht: Zur Vermeidung resonanter Anregungen in

Beispiele umfassen Brücken, Gebäude, Flugzeug- und Fahrzeugstrukturen sowie dünne Platten und Balken. In der Mikro- und

Siehe auch: Eigenfrequenz, Modalanalyse, Resonanz, Finite-Elemente-Methode, Frequenzanalyse.

M
die
Massenmatrix,
ω
die
Eckfrequenzen
(in
rad/s)
und
φ
die
Modenformen
sind.
Die
Frequenzen
in
Hertz
erhält
man
aus
f_i
=
ω_i/(2π).
oder
einem
Shaker
angeregt
und
die
Reaktion
mit
Beschleunigungssensoren
gemessen;
numerisch
werden
Finite-Elemente-Modelle
verwendet,
um
die
Eigenwerte
und
Moden
zu
berechnen.
Die
Ergebnisse
ermöglichen
eine
Zuordnung
von
Moden
zu
bestimmten
Bewegungsformen
der
Struktur.
der
Auslegung,
zur
Bewertung
dynamischer
Belastungen
und
zur
Strukturdiagnose.
Veränderungen
der
Strukturfrequenzen
können
auf
Schäden
oder
Druckverlust
hinweisen,
da
eine
Abnahme
der
Steifigkeit
Frequenzen
senken
kann.
Nanostrukturforschung
treten
ebenfalls
charakteristische
Vibrationsmoden
auf
(Phonon-Moden).