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Stilfigur

Stilfigur ist ein Begriff aus der rhetorischen und stilistischen Analyse, der eine Figur des Sprechens oder Schreibens bezeichnet, die die Ausdrucksweise bewusst verändert, um Wirkung zu erzielen. In der deutschsprachigen Rhetorik wird Stilfigur oft als Teil der Stilmittel betrachtet, die in Dichtung, Prosa und Rede eingesetzt werden, um Rhythmus, Bildhaftigkeit oder Betonung zu erzeugen.

Stilfiguren lassen sich in zwei Hauptgruppen einteilen: syntaktische Stilfiguren, die die Satzstruktur betreffen, und bildhafte Stilfiguren,

Beispiele veranschaulichen die Bandbreite: Alliteration oder Stabreim wie in „Milch macht müde Männer munter“, Anapher wie

die
den
Sinn
oder
das
Bildhafte
betreffen.
Zu
den
syntaktischen
gehören
Inversion
(Umstellung
von
Subjekt
und
Prädikat),
Anapher
(Wiederholung
desselben
Wortes
am
Satzanfang),
Parallelismus
(gleiche
Satzbausteine
in
Folge)
und
Chiasmus
(überkreuzte
Struktur).
Ellipse
(Auslassung
eines
Satzteils)
zählt
ebenfalls
dazu.
Zu
den
bildhaften
gehören
Metapher
(bildhafter
Ausdruck
ohne
wörtliche
Bedeutung),
Vergleich
(mit
wie
oder
als),
Personifikation
(Vermenschlichung
von
Dingen),
Allegorie
(kontinuierlich
bildhafte
Darstellung
eines
abstrakten
Begriffs)
und
Symbol
(bildhaftes
Zeichen).
in
„Wir
fordern
Freiheit.
Wir
fordern
Gerechtigkeit.“,
Metapher
wie
„Der
Fluss
des
Lebens“,
Vergleich
wie
„stark
wie
ein
Löwe“,
oder
Chiasmus
wie
„Es
ist
nicht
leicht,
es
leicht
zu
sein.“
Stilfiguren
dienen
der
Betonung,
dem
Rhythmus
und
der
Bildwirkung
in
Texten
aller
Gattungen.