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Satzanfang

Satzanfang bezeichnet in der deutschen Grammatik die Position am Anfang eines Satzes, von der aus das Satzgefüge aufgebaut wird. In der allgemeinen Struktur unterscheidet man Vorfeld (Satzanfang), Mittelfeld und Nachfeld; das Vorfeld umfasst die Satzteile, die direkt vor dem finiten Verb stehen. In Hauptsätzen folgt das finite Verb in der Regel in der zweiten Position (V2); was vor dem Verb steht, wird als Vorfeld bezeichnet und dient der thematischen Hervorhebung oder Fokussetzung. Typische frontale Elemente sind Zeit-, Modal- oder Ortsangaben, Subjekte oder andere Satzglieder. Die Reihenfolge im Vorfeld ist flexibel, aber konventionell: Zeitangaben stehen häufig zuerst, gefolgt von Lokal- oder Modalangaben; Subjekte können betont oder reduziert erscheinen.

In Nebensätzen ist der Satzanfang oft durch eine einleitende Konjunktion geprägt (weil, dass, obwohl); hier rückt

Satzanfänge beeinflussen Informationsstruktur, Betonung und Stil. Sie ermöglichen Topikalisierung, Hervorhebung oder Kontrast und dienen der Rhythmusgestaltung

Beispiele: "Heute gehe ich ins Kino." "Morgen fahre ich nach Hamburg." "Weil es regnet, bleiben wir zu

der
finite
Verb
ans
Satzende.
Frage-
und
Aufforderungssätze
zeigen
ebenfalls
spezifische
Satzanfänge:
Fragewörter,
Inversionsformen
oder
Imperativ.
im
Satz.
Im
Schriftdeutsch
variiert
die
Wahl
des
Satzanfangs
oft
nach
Genre,
Stil
und
der
beabsichtigten
Fokussierung
des
Sprechers.
Hause."
"Wie
spät
ist
es?"
"Kaufen
Sie
das
Buch,
bitte."